CDU Kreistagsfraktion Lippe

CDU, FDP und Freie Wähler/Aufbruch C  sehen Lippe digital entschleunigt

Die Kreistagsfraktion der lippischen CDU hat sich auf ihrer Klausurtagung in Wolfsburg mit dem digitalen Wandel der kommunalen Verwaltung beschäftigt. Gemeinsam mit dem örtlichen kommunalen Spitzenpersonal wurden Wege für die Umsetzung von smarten Projekten oder kommunale Digitalisierungsmaßnahmen diskutiert.

"In Wolfsburg konnten wir erfahren, mit welcher Geschwindigkeit eine kommunale Verwaltung die digitale Transformation meistern kann. In Lippe mussten wir in den vergangenen Jahren erleben, wie ein Kreis vom digitalen Vorreiter ins untere Mittelfeld abgesackt ist" sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Kasper. "Für uns bleibt die Erkenntnis: das Tempo der lippischen Kreisverwaltung ist im Vergleich mit anderen Kommunen hier im Moment viel zu langsam - wir sind bei weitem nicht da, wo wir sein könnten und müssen deshalb unzufrieden sein."

Diese Auffassung teilen auch die FDP Kreistagsfraktion und die Kreistagsfraktion Freie Wähler/Aufbruch C. 

"Themen wie die Erhöhung der Nutzerfreundlichkeit öffentlicher Angebote (Open Data Strategie), die Ausweitung des eGovernment-Angebots, Multi Channel Zugänge und schließlich vernetzte Angebote des öffentlichen Nahverkehrs mit dezentralen Lösungen der shared Mobility waren schon im Entwicklungskonzept 2025 unter Landrat Friedel Heuwinkel und dem Zukunftskonzept 2025 aus dem Jahr 2016 geplant", so Kasper. "Die Fortschritte der letzten Jahre lassen hier aber sehr zu wünschen übrig", so Carsten Möller von der FDP-Kreistagsfraktion. 

Andreas Epp, Fraktionsvorsitzender von Freie Wähler/Aufbruch C ergänzt: "Es ist traurig zu sehen, dass in anderen Kommunen viele Dinge schon längst Realität sind, die wir in Lippe schon vor fast zehn Jahren innovativ nach vorne bringen wollten, aber bis heute nicht zum Laufen gebracht haben. Hier fehlt der Verwaltungsspitze offenbar der entsprechende Umsetzungswille."

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