CDU Kreistagsfraktion Lippe

Qualitätsoffensive zur Weiterentwicklung des Klinikums Lippe zum Universitätsklinikum

CDU Kreistagsfraktion fordert konkretes Engagement des Kreises für Neubau der Notaufnahme in Detmold und Absicherung des mittelfristigen Investitionsprogramms zur Verbesserung der Patientenversorgung
 
Die CDU Kreistagsfraktion hat sich in ihrer Haushaltsklausurtagung intensiv mit der Zukunft der Gesundheitsversorgung in Lippe beschäftigt. Schwerpunkt waren hierbei die Krankenhausversorgung und die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten des Klinikums Lippe. Zu Gast war Klinikgeschäftsführer Dr. Johannes Hütte, der den Mitgliedern der Kreistagsfraktion neben den Herausforderungen für Patientenversorgung und Hochleistungsmedizin ebenfalls die Perspektiven aus der Gründung der medizinischen Fakultät in Bielefeld für das Klinikum darstellte.
 
Die CDU Kreistagsfraktion in Lippe unterstützt die Weiterentwicklung zum Universitätsklinikum, sieht aber schon jetzt die Notwendigkeit, auch in eine weitere Verbesserung der Infrastruktur mit unmittelbarem Patientennutzen zu investieren. Der CDU Fraktionsvorsitzende Andreas Kasper betont: „Es ist eine Qualitätsoffensive notwendig, die das Klinikum in die Lage versetzt Hochleistungsmedizin und eine optimale Patientenversorgung in einer modernen Infrastruktur zu verbinden. Über das bestehende Investitionspaket des Klinikums hinaus muss der Kreis hier seiner Verantwortung für die Daseinsvorsorge der Lipperinnen und Lipper gerecht werden.“ In den kommenden Jahren sind im Klinikum weitere Investitionen in die medizinische Infrastruktur an allen drei Standorten sowohl in Detmold und Lemgo als auch in Bad Salzuflen notwendig. Die Mittelfristplanung des Klinikums bis 2030 sieht hierfür ein Volumen von bis zu 150 Mio. € vor. Projekte sind z.B. der Neubau der Pflegeschule, weitere neue Operationssäle, Umbaumaßnahmen in Lemgo und nicht zuletzt auch Investitionen im Zusammenhang mit dem Aufbau des Universitätsklinikums.
 
Zentrales Element und dringend notwendig ist allerdings der Neubau der Notaufnahme am Standort Detmold und die Sanierung des Bettenhochhauses. Für den Neubau der Notaufnahme belaufen sich die ersten Annahmen auf ca. 20 Mio. € und für die Sanierung des Bettenhauses auf ca. 10 Mio. €. Das Klinikum selbst kann diese Mittel kurzfristig nicht selber aufbringen bzw. zusätzlich erwirtschaften.
 
Nach einhelliger Meinung der Mitglieder der Kreistagsfraktion der CDU ist im Rahmen der Qualitätsoffensive für die Krankenhausversorgung in Lippe der Kreis in der Pflicht. Die CDU fordert daher, um Planungssicherheit zu schaffen, bereits im Kreishaushalt 2020 entsprechende Positionen für den Neubau der Notaufnahme zu berücksichtigen und darüber hinaus Finanzierungsansätze in die Mittefristplanung des Kreises aufzunehmen. Aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion ist es unabdingbar, dass die ersten Maßnahmen bereits im Haushalt 2020 berücksichtigt werden, um der Klinikum Lippe GmbH Planungssicherheit zu geben sowie den dringenden Handlungsbedarf abzudecken und erste Maßnahmen einzuleiten. Die Planung für die neue Notaufnahme kann dann in 2020 abgeschlossen werden und in 2021 und 2022 gebaut werden.
 
Kasper: „Die Notaufnahme in Detmold ist mit über 40.000 Patienten im Jahr ein Rückgrad der Notfallversorgung in Lippe. Eine Notaufnahme in der Gebäudestruktur der 1960er-Jahre ist aus Patienten- und Mitarbeitersicht unbrauchbar.“ Die CDU verbindet mit ihrer Forderung konkreten Bürgernutzen und langfristige Qualitätssicherung in der Entwicklung des Klinikums Lippe zum Universitätsklinikum. Das Klinikum Lippe unternimmt bedeutende Anstrengungen zum Ausbau der medizinischen und pflegerischen Versorgungsqualität für Lippe und zum Aufbau des Universitätsklinikum OWL. Mit der Investition in eine neue Notaufnahme kann einerseits die Versorgung kranker und verletzter Menschen wahrnehmbar verbessert werden und gleichzeitig ein Meilenstein für ein zukünftiges Universitätsklinikum in Lippe umgesetzt werden. Die Kreis-CDU steht hierfür.